"Unsere Gesellschaft wird mittelfristig auf den bewährten Baubeton verzichten müssen!" Dies klingt für viele noch wie eine Provokation oder eine gewagte Aussage.
Die Verknappung von geeigneten Sanden zur Betonherstellung ist bereits jetzt ein Faktum! Die extreme Umweltbelastung durch die Herstellung von Zement ist gesellschaftlich nicht mehr hinnehmbar. Es geht auch anders!
Der überwiegende Anteil der weltweiten Wohngebäude besteht aus Lehm.
Bisher erlaubte traditionelle Bautechnik bis zu achtgeschossige Gebäude.
Trotz Jahrtausenden alter Tradition ist es in der Vergangenheit nicht gelungen, den Lehmbau industriell zu mobilisieren. Dies muss und wird sich ändern.
Lehm besitzt eine Vielzahl von Eigenschaften, welche ihn als klimafreundlichen, ökonomischen, wohngesunden und sogar gesundheitsfördernden Baustoff auszeichnen.
Lehm kann in Zukunft auch in den Industrieländern eine tragende Rolle in der Baukultur spielen! An dieser Stelle die wichtigsten Fakten:
REGIONAL
Lehm ist regional und meist auch lokal in großen Mengen verfügbar.
Der Erdaushub bei Hoch- und Tiefbauten in Deutschland hat einen brauchbaren Lehmanteil von bis ca. 30 Prozent.
ANTISEPTISCH
Lehm wirkt antiseptisch und Schimmelbildung wird verhindert.
Eine Benutzung als Innenputz und als Tonwandfarbe hat Auswirkung auf das Raumklima und die Gesundheit der Nutzer.
KLIMAFREUNDLICH
Lehm ist auf natürliche Weise klimaregulierend und beeinflusst den Feuchtehaushalt und die Energiebilanz
in Wohngebäuden positiv.
Lehminnenwände filtern die Raumluft und dämpfen den Raumschall.
Der industrielle Lehmbau steht kurz vor einem Durchbruch. Er kann sich zu einer Ergänzung zum Betonbau und zu Bauprodukten in Leichtbauweise entwickeln.
Die noch fehlenden Innovationen liegen im Bereich der Veredlung, konstruktiven Anwendung und der statischen Ertüchtigung.
Ziel ist, eine automatisierte Produktion bei gleichbleibender Qualität zu ermöglichen.
Im Sinne des automatisierten Bauens spielt die Robotik ebenfalls eine Rolle.
Um den Lehmbau zu einer wirklichen Alternative zu entwickeln, steht die Zusammenarbeit mit Universitäten und erfahrenen Lehmbau-Protagonisten an.
Ich möchte meinen Beitrag leisten, um die zukünftige Baukultur im Sinne von Ökonomie und Ökologie nachhaltig und positiv zu beeinflussen.
Als Unternehmensberater biete ich meine Unterstützung und Dienste bei themenrelevanten Projekten in folgenden Bereichen an:
Als damals bereits erfahrener Fassadensystementwickler und Maschinenbauingenieur gründete ich 1993 in Berlin ein Ingenieurbüro, dessen Leistungsspektrum sämtliche Aspekte der ganzheitlichen Fassadenplanung und Entwicklung umfasst.
Als Geschäftsführer der Priedemann-Fassadenberatung sowie des
Facade-Lab-Kompetenzzentrums in Großbeeren bei Berlin, schuf ich bis zur Übergabe des Unternehmens im Jahre 2015 die Grundlagen zur Entwicklung der Priedemann-Unternehmensgruppe zu einem international operierenden Weltmarktführer.
Heute bin ich ehrenamtlich als Beiratsmitglied im Fassaden-Baufachverband FVHF, sowie als Unternehmensberater tätig.
Während meiner Zeit in der Fassadenentwicklung hat sich diese von einer reinen "Gebäudehülle" zu einem inzwischen hochtechnisch und extrem anspruchsvollen Teil eines modernen Bauwerkes entwickelt. Heute geht es dabei immer mehr um die adaptive Anpassung der Fassade zur Gebäudetechnik in Bezug auf Luft, Licht, Schall, Temperatur und Raumklima.
Ziel ist die maximal erreichbare "Behaglichkeit" für den Nutzer. Physikalische Möglichkeiten werden ausgereizt und die Gebäudehülle entwickelt sich ständig weiter.
Demgegenüber vermisse ich eine nachhaltige Weiterentwicklung bei den industriell verfügbaren Baustoffen.
Lehm hat in diesem Zusammenhang mein besonderes Interesse geweckt.
Als Unternehmensberater sowie Mitinitiator der Initiative Lehm propagiere ich intensiv das Thema Lehmbau. Im Jahr 2020 habe ich unter anderem ein einschlägiges Lehmbau-System als Patent angemeldet.
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